mita consulting - Bereit für die Zukunft
MITA Gesellschafter und Geschäftsführer Christian Bleeker blickt 2025 auf zahlreiche Veränderungen zurück.

MITAs Weiterentwicklung zur IT-Governance-Beratung

In diesem Interview mit Lünendonk spricht Christian Bleeker, Geschäftsführer von MITA, über den Wandel des Unternehmens: Weg vom klassischen Ausschreibungsberater hin zur ganzheitlichen IT-Governance-Beratung. Er erklärt, wie MITA das Portfolio erweitert, neue Kompetenzen aufgebaut und einen End-to-End-Ansatz etabliert hat, der Strategie, Ausschreibung, Transition und operatives Management verbindet. Zudem skizziert er, wie der Markt sich wandelt — und warum gerade jetzt Governance-Strukturen in der IT entscheidend sind. Abschließend gibt er einen Ausblick, wohin sich MITA in Zukunft entwickeln will.

IT-Sourcing-Trends 2025/2026

Hier die vollständige Studie herunterladen
Kostenlos

LÜNENDONK (LD): Herr Bleeker, MITA ist bereits das zweite Mal Partner dieser Studie. Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der letzten Teilnahme vor zwei Jahren entwickelt?

CHRISTIAN BLEEKER (CB): Wir haben uns in diesen zwei Jahren stark weiterentwickelt.
Unser klassisches Geschäft, die methodische Unterstützung von Ausschreibungen, ist weiterhin essenziell für uns. Aber die Erwartungen unserer Kunden sind heute deutlich komplexer.

Früher war die Aufgabe oft abgeschlossen, sobald die Ausschreibung stand. Heute
müssen wir sicherstellen, dass diese Strategien auch in der Praxis wirken und umgesetzt
werden können.

Diese Entwicklung hat uns veranlasst, unser Portfolio signifikant zu verbreitern. Wir haben
neue Abteilungen aufgebaut, die sich auf IT-Strategie, Sourcing-Strategieberatung und
technologische Projektbegleitung fokussieren. Gleichzeitig haben wir massiv in unsere
Methodenkompetenz investiert und unseren kompletten Ansatz auf Transition und
Serviceübergabe ausgeweitet. So können wir heute nicht nur beraten, sondern auch
Verantwortung dafür übernehmen, dass Sourcing-Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden.

"Sourcing ist heute nicht mehr nur eine Frage des besten Preises oder des saubersten Vertrags."

LD: Sie sprechen von einem Rollenwandel: weg von der reinen Sourcing-
Beratung hin zur Governance-Beratung. Was bedeutet das genau?

CB: Es bedeutet vor allem, dass wir den gesamten Lifecycle im Blick haben müssen. Sourcing ist heute nicht mehr nur eine Frage des besten Preises oder
des saubersten Vertrags.

Es geht darum, komplexe Provider-Landschaften zu orchestrieren und Governance-Strukturen aufzubauen, die über Jahre tragfähig sind.
Für uns bedeutet das: Strategie, Ausschreibung und Transition sind keine getrennten Welten mehr. Sie müssen nahtlos ineinandergreifen. Wir unterstützen Kunden dabei, strategische Grundlagen zu schaffen, passende Ausschreibungen zu gestalten und anschließend auch die Einführung, Transition und das laufende Management dieser Services sicherzustellen.

Dieser End-to-End-Ansatz ist heute unverzichtbar, wenn Kunden nicht Gefahr laufen
wollen, dass gute Ideen in der Praxis scheitern.

LD: Welche organisatorischen Veränderungen waren dafür bei MITA nötig?

CB: Sehr viele (lacht). Wir waren früher ein sehr schlanker, klar spezialisierter Anbieter für Ausschreibungen. Heute haben wir die Organisation deutlich verbreitert. Wir haben zwei zusätzliche große Beratungsbereiche aufgebaut; eine Abteilung für IT-Strategie und Sourcing-Strategieberatung und eine für Projekte und Technologieberatung.

Das bedeutet auch neue Kompetenzen im Team. Wir haben gezielt Fachleute eingestellt,
die Transition-Management, Programmsteuerung oder technologische Bewertung beherrschen. Gleichzeitig haben wir unsere bestehenden Methoden weiterentwickelt – inklusive eines eigenständigen Baukastens für Transition und Serviceübergabe. Auch unsere ISO-Zertifizierungen decken inzwischen explizit diese neuen Leistungsbereiche ab. Es ging uns dabei immer darum, die Qualität zu sichern und nicht einfach nur größer zu werden.

LD: Hat sich dieser Anspruch auch in Ihrem Selbstverständnis als
Unternehmen verändert?

Bereit für die Zukunft?

Hier unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren.
kontakt

CB: Ja, eindeutig. Wir sehen uns heute nicht mehr nur als Methodenlieferant oder Ausschreibungsspezialist. Unser Ziel ist es, Lösungspartner zu sein.
Kunden suchen keinen Berater, der ihnen nur eine schöne Präsentation liefert und sich dann verabschiedet. Sie wollen sicher sein, dass die Strategie auch in der Realität funktioniert.

Dafür braucht es einen Partner, der die gesamte Kette abbilden kann. Von der Idee über
die Marktanalyse und Ausschreibung bis hin zur Transition und dem Betrieb. Und das geht nur, wenn man die technologische und organisatorische Umsetzungskompetenz wirklich selbst hat. Wir wollen Verantwortung mittragen und uns daran messen lassen.

LD: Wie hat sich der Markt für IT-Sourcing seit 2023 aus Ihrer Sicht entwickelt?

CB: Wir kommen aus einer Phase massiver Investitionen in die Digitalisierung. Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren große Projekte gestartet, neue Systeme eingeführt und Prozesse digitalisiert. Diese Investitionsfreude ist nicht verschwunden,
aber sie ist vorsichtiger geworden.

Aktuell beobachten wir eine Konsolidierungsphase: Anbieterlandschaften werden auf
Effizienz geprüft, Commodity Services werden gebenchmarkt und Lieferanten konsolidiert.
Gleichzeitig gibt es einen klaren Fokus darauf, Betriebskosten zu optimieren und die IT-Governance zu professionalisieren. Das betrifft auch Kunden, die bisher vieles intern abgebildet haben. Die erkennen jetzt, dass sie Governance-Strukturen anpassen müssen, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben.

LD: Wie reagiert MITA auf diese Marktveränderungen?

CB: Das Spannende ist: Diese Entwicklung spielt uns in die Karten.
Unser Ansatz war immer darauf ausgerichtet, Effizienzpotenziale zu heben und Transparenz in die Sourcing-Prozesse zu bringen. Wir sind dafür bekannt, Commodity Services sauber zu strukturieren und Preis-Leistungs-Verhältnisse zu optimieren.
Jetzt sehen wir, dass diese Kompetenz wichtiger wird denn je. Viele Unternehmen wollen
ihre IT-Leistungen nicht mehr nur einkaufen, sondern Governance-Strukturen etablieren,
die Effizienz und Qualität langfristig sichern. Wir helfen ihnen dabei, strategische Entscheidungen zu treffen und diese auch umzusetzen. Gerade in einer Phase, in der Budgets kritischer geprüft werden, ist das ein echter Mehrwert.

LD: Sie sprechen von Partnerschaften. Wie wichtig ist das Thema für MITA?

"Es geht nicht darum, alles selbst zu machen, sondern Verantwortung für eine funktionierende Gesamtlösung zu übernehmen."

CB: Sehr wichtig. Wir haben bewusst den Schritt gemacht, uns
stärker mit Partnern zu vernetzen, die unsere Werte teilen, vor allem Unabhängigkeit und
Kundenzentrierung. Es geht nicht darum, alles selbst zu machen, sondern Verantwortung
für eine funktionierende Gesamtlösung zu übernehmen. Ein gutes Beispiel ist Service Integration and Management, kurz SIAM. Wir begleiten Kunden von der Strategie-Entwicklung über Toolauswahl und Prozessdesign bis zur Implementierung. Dabei arbeiten wir auch mit spezialisierten Implementierungspartnern zusammen.

Das Ziel ist immer eine nahtlose Kette: keine Brüche zwischen Strategie und Umsetzung,
keine PowerPoint-Strategien ohne Wirkung. Wir achten dabei sehr darauf, dass diese
Partnerschaften unsere Unabhängigkeit nicht gefährden. Deshalb haben wir einen Code of Conduct entwickelt, der klare Regeln für die Zusammenarbeit vorgibt. Unser Ziel ist immer, im alleinigen Interesse unserer Kunden zu handeln.

LD: Was bedeutet für Sie in diesem Zusammenhang Unabhängigkeit und
Austausch auf Augenhöhe?

CB: Unabhängigkeit ist für uns nicht verhandelbar. Das steht nicht nur in unserem Leitbild, sondern ist auch ISO-zertifiziert und in unserem Verhaltenskodex
verbindlich geregelt. Wir arbeiten ausschließlich im Interesse unserer Kunden und vermeiden systematisch Interessenkonflikte.

Augenhöhe bedeutet für uns, dass wir keine One-Size-Fits-All-Lösungen verkaufen. Wir wollen mit Kunden zusammenarbeiten, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und wirklich etwas zu verändern. Das erfordert Vertrauen, aber auch die Bereitschaft, sich auf einen echten Partner einzulassen. Wir suchen nicht die Kunden, die nur eine Studie oder eine schöne Präsentation wollen, sondern die, die Lust haben, gemeinsam mit uns etwas zu bewegen.

Interessanterweise hat das wenig mit Größe oder Branche zu tun. Ob Mittelständler oder
Konzern, öffentlich oder privat: entscheidend ist das Werteverständnis. Wir arbeiten am
liebsten mit Kunden, die sich trauen, Entscheidungen zu treffen und diese auch umzusetzen.

"Weniger Excel, weniger PowerPoint, dafür mehr Plattformen und Tools, die den Beratungsprozess effizienter und nachvollziehbarer machen."

LD: Zum Abschluss: Wo wird MITA in zwei Jahren stehen?

CB: Ich wünsche mir, dass wir den Weg, den wir eingeschlagen haben, konsequent weitergehen. Wir wollen die führende Governance- und Sourcing- Beratung sein, und gleichzeitig Innovator im Markt.

Ich glaube fest daran, dass unser Markt digitaler werden muss. Weniger Excel, weniger
PowerPoint, dafür mehr Plattformen und Tools, die den Beratungsprozess effizienter
und nachvollziehbarer machen. Wir arbeiten schon heute daran, unsere Methoden und
Prozesse stärker zu digitalisieren.

In zwei Jahren möchte ich MITA als Beratung sehen, die nicht nur dafür bekannt ist,
Qualität zu liefern, sondern auch dafür, den Markt mitzugestalten und Innovationen voranzutreiben. Und immer mit dem Anspruch, für unsere Kunden der Partner zu sein, der Verantwortung übernimmt und Lösungen liefert, die wirklich wirken.

IT-Sourcing-Trends 2025/2026

Hier die vollständige Studie herunterladen
Kostenlos

Jetzt fürs kostenlose Webinar anmelden!

2027 rückt näher: SAP S/4HANA oder ERP-Wechsel?

2027 klingt weit weg – aber nicht für Ihr ERP-System. Dann endet der Mainstream-Support für SAP ECC. Für viele Unternehmen heißt das: Jetzt handeln.

Ob Migration zu SAP S/4HANA oder ein kompletter ERP-Wechsel – beides ist möglich, beides ist anspruchsvoll.

In diesem Webinar zeigt Christian Bleeker, Geschäftsführer von MITA und IT-Sourcing-Profi, wie Sie mit einer professionellen Ausschreibung

🟡Transparenz und Planungssicherheit gewinnen
🟡geeignete Migrationspartner identifizieren
🟡vergleichbare Angebote und realistische Kosten sichern
🟡zwischen Brownfield, Greenfield oder ERP-Alternative abwägen
🟡interne Ressourcen und Lizenzen frühzeitig berücksichtigen.

Das Webinar richtet sich an alle, die ihre ERP-Strategie nicht länger aufschieben wollen. Wer jetzt beginnt, hat die Wahl – wer wartet, läuft Gefahr, von Kosten, Engpässen und falschen Entscheidungen überrollt zu werden.

Dauer: ca. 30 Minuten Input + 15 Minuten Diskussion

Hier für Anmeldung klicken

Jetzt fürs kostenlose Webinar anmelden!

Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) stellt 50 Milliarden Euro Fördermittel bereit – eine einmalige Chance für Kliniken, gerade im Bereich Digitalisierung.

Doch wer nachhaltig profitieren will, muss mehr als nur die Förderfähigkeit im Blick haben: Vertragsgestaltung, Vergaberecht und Compliance sind entscheidend, um Projekte erfolgreich und rechtssicher umzusetzen.

In diesem Webinar zeigen Ihnen

Marcel Röhrig, Executive Manager IT-Sourcing bei MITA und erfahrener Fördermittelprofi

und Norbert Schleper, Vergabeanwalt der Kanzlei GvW Graf von Westphalen | Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaft mbB

… wie Sie KHVVG-Mittel gezielt für IT-Vorhaben einsetzt – mit technischer Strategie und rechtlicher Absicherung aus erster Hand.

Themen im Überblick:

– Welche IT-Maßnahmen im Rahmen des KHVVG förderfähig sind
– Wie Sie Projekte strategisch planen und erfolgreich beantragen
– Welche rechtlichen Vorgaben und Fallstricke Sie kennen müssen

Zielgruppe: Geschäftsführungen, IT-Leitungen, Projektverantwortliche und Entscheider im Klinikbereich, die das KHVVG strategisch und rechtssicher nutzen wollen.

Hier gehts zur Anmeldung zum Zusatztermin am 08.09.25 um 11.00 Uhr oder zur Direktteilnahme

MITA ist ISO 9001:2015 zertifiziert – Qualität, auf die Sie sich verlassen können

Seit 2023 ist MITA offiziell nach ISO 9001:2015 zertifiziert – dem weltweit anerkannten Standard für Qualitätsmanagementsysteme. Diese Zertifizierung bestätigt unseren Anspruch, höchste Qualität in allen Unternehmensbereichen zu gewährleisten und kontinuierlich zu verbessern.

Für unsere Kunden bedeutet dies: Sie können sicher sein, dass unsere Prozesse strukturiert, transparent und effizient gestaltet sind. Ob in der IT-Beratung, im Sourcing oder in unseren individuellen Projekten – wir arbeiten stets mit einem klaren Fokus auf Ihre Anforderungen und Zufriedenheit.

Die ISO 9001:2015 Zertifizierung unterstreicht unser Engagement, Ihre Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Ein weiterer Beweis dafür, dass Sie bei MITA in besten Händen sind.

Lohnt es sich wirklich, IT-Services nach Indien auszulagern?

MITA-Team auf dem Infosys Campus in Mysore, Indien: Vorne (v.l.n.r.): Jan Manter, Christian Bleeker, Sophie Wessel. Hinten (v.l.n.r.): Toni Lippert, Marc Herb, Mischa Dallmann, Christoph Grauting, Jamie A. Rafferty

Diese Frage stellen sich viele deutsche Unternehmen, wenn es darum geht, ihre IT-Leistungen kosteneffizient und in großem Maßstab zu erbringen. Um darauf eine Antwort zu finden, hat sich ein interdisziplinäres, achtköpfiges Team von MITA Anfang Dezember 2024 nach Bangalore aufgemacht – ins Herz der indischen IT-Industrie. Dort besuchten wir zwei der weltweit größten Dienstleister, Infosys und TCS (Tata Consultancy Services), um ein möglichst objektives Bild zu gewinnen. Unsere Erkenntnisse sind differenzierter, als wir es im Vorfeld erwartet hatten.Diese Frage stellen sich viele deutsche Unternehmen, wenn es darum geht, ihre IT-Leistungen kosteneffizient und in großem Maßstab zu erbringen. Um darauf eine Antwort zu finden, hat sich ein interdisziplinäres, achtköpfiges Team von MITA Anfang Dezember 2024 nach Bangalore aufgemacht – ins Herz der indischen IT-Industrie. Dort besuchten wir zwei der weltweit größten Dienstleister, Infosys und TCS (Tata Consultancy Services), um ein möglichst objektives Bild zu gewinnen. Unsere Erkenntnisse sind differenzierter, als wir es im Vorfeld erwartet hatten.

MITA

Sinnbild der indischen Entwicklung: Der Königspalast in Mysore befindet sich fast in direkter Nachbarschaft zu einem gigantischem IT Innovations- und Fortbildungszentrum von Infosys.

In Gesprächen mit Führungskräften und Mitarbeitenden unterschiedlichster Hierarchiestufen wollten wir nicht nur allgemeine Eindrücke sammeln, sondern auch konkrete Zahlen und Fakten.

Unser Ziel: Ein tiefgehendes Verständnis der Arbeitsweisen, Kultur und Innovationskraft vor Ort. Dabei stießen wir allerdings schnell auf eine Herausforderung: Viele der genannten Kennzahlen lassen sich nicht unabhängig von uns verifizieren. Da wir großen Wert auf Glaubwürdigkeit legen, gehen wir in diesem Bericht entsprechend vorsichtig mit quantitativen Angaben um. Wo möglich, ziehen wir nur solche Zahlen heran, die zumindest in Teilen plausibel und kontextualisiert werden können. Wo dies nicht möglich ist, setzen wir bewusst auf qualitative Eindrücke.

Infosys und TCS empfingen uns mit einer Offenheit, die keineswegs selbstverständlich ist. Intensive, mehrstündige Gespräche, exklusive Einblicke in Campus-Strukturen und Arbeitsabläufe sowie ein unmissverständliches Bemühen, auch sensiblere Themen nicht einfach auszuklammern, prägten unseren Aufenthalt. Diese außergewöhnliche Gastfreundschaft wollen wir ausdrücklich betonen. Statt konkrete Einzelkritik an Abläufen oder Strukturen hervorzuheben, möchten wir ein ganzheitliches Gesamtbild vermitteln. Denn genau diese vertrauensvolle, partnerschaftliche Atmosphäre ist es, die künftig dabei helfen kann, kulturelle Unterschiede zu überwinden und gemeinsame Verbesserungen voranzutreiben.

MITA

Das „Silicon Valley Indiens“. Electronic City in Bangalore bei Nacht.

Arbeitsbedingungen bei Infosys: Campus statt Betriebsgelände

Am Beispiel von Infosys wird deutlich, dass moderne Arbeitsbedingungen längst Standard sind. Rund 25.000 Mitarbeitende arbeiten hier am Standort Electronic City in Bangalore, umgeben von hochwertiger Büroinfrastruktur, Remote-Working-Optionen und einem breiten Angebot an Freizeit- und Versorgungsmöglichkeiten. Foodcourts, Cafés, Bowlingbahnen, Billiardtische, Supermärkte, Banken und großzügige Grünanlagen vermitteln eher das Gefühl einer Ferienanlage als eines klassischen Betriebsgeländes. Etwa 700 Mitarbeitende sind allein für die Instandhaltung zuständig, was die enorme Dimension dieses Standorts unterstreicht. Nicht nur die äußeren Bedingungen, sondern auch die Kommunikation vor Ort legen nahe, dass Work-Life-Balance und Mitarbeiterzufriedenheit eine immer größere Rolle spielen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Eindrücke vom Infosys Campus Mysore 

IT-Services zum Anfassen: Die Service-Floors

Ein besonders aufschlussreicher Einblick in die konkrete Wertschöpfung bei Infosys boten uns die sogenannten Service-Floors. Hier werden IT-Services für Kunden aus aller Welt erbracht, darunter zahlreiche aus Deutschland.

Aufgrund strenger Datenschutzrichtlinien können wir keine Namen nennen, doch ein Beispiel sei hervorgehoben: Für einen deutschen Hersteller von Hochdruckreinigern arbeiten rund 40 Personen gleichzeitig an Zahlungsprozessen. Um die Zeitverschiebung von etwa 6,5 Stunden zu Deutschland auszugleichen, wird in zwei Schichten gearbeitet. Auffällig ist, dass der gesamte Raum im Corporate Design des Kunden gestaltet ist – vom Wanddekor über T-Shirts mit Kundenlogo bis hin zu Motivationsmethoden, die an nordamerikanische Arbeitskulturen erinnern. Das Ziel: Ein Höchstmaß an Identifikation mit den Anforderungen des Kunden, um Servicequalität und Prozessstabilität sicherzustellen.

Leider konnten wir aus zeitlichen Gründen nicht tief in die Abläufe von TCS eintauchen. Doch in Gesprächen mit Führungskräften zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Auch hier sind die Bedingungen längst nicht mehr auf reinen Kostenvorteil reduziert. Stattdessen wächst das Bewusstsein, dass Innovationskraft, Prozessqualität und kultureller Fit entscheidende Faktoren für den langfristigen Erfolg in der Zusammenarbeit mit europäischen Kunden sind.

Von der verlängerten Werkbank zur Innovationsquelle

Sowohl Infosys als auch TCS investieren massiv in Bildung und Forschung. Infosys betreibt in Mysore eine unternehmenseigene Universität, an der eine mittlere fünfstellige Zahl Studierende ausgebildet wird. Hier schafft das Unternehmen einen kontinuierlichen Talentpool, der für Kundenprojekte praxisnah vorbereitet wird. TCS wiederum hat interne Strukturen etabliert, um Innovationen nicht nur zu fördern, sondern sie auch systematisch zu steuern. Diese umfassenden, strategischen Investitionen machen klar: Indische IT-Dienstleister sind längst keine bloßen „verlängerten Werkbänke“ mehr, sondern eigenständige Innovationszentren, die auch in puncto Nachhaltigkeit nach vorn blicken.

MITA

MITA-Geschäftsführer Christian Bleeker hielt am Infosys-Campus in Mysore eine motivierende Ansprache an Studierende.

Nachhaltigkeit als zentrale Zukunftsaufgabe

Beide Konzerne, Infosys wie TCS, betonten uns gegenüber ihre Ambitionen in Sachen Nachhaltigkeit. Photovoltaik-Anlagen, nachwachsende Rohstoffe und die langfristige Vision eines CO2-neutralen Betriebs sind dabei nicht nur schöne Worte, sondern Teil konkreter Investitions- und Entwicklungsprogramme.

Diese klare Ausrichtung auf Zukunftsthemen ist auch für deutsche Unternehmen von Bedeutung, die mit Blick auf ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) zunehmend unter Beweis stellen müssen, dass ihre Lieferketten nachhaltig und verantwortungsvoll gestaltet sind.

Kulturelle Hürden: Erkennen, respektieren, überwinden

Internationale Zusammenarbeit ist nie frei von kulturellen Reibungspunkten. Hierarchische Entscheidungsstrukturen oder ein stärker beziehungsorientiertes Vorgehen bei der Problemlösung können zu Verzögerungen führen oder Abstimmungen erschweren. Doch unser Eindruck vor Ort zeigt: Diese Themen sind den indischen Anbietern bewusst. Es gibt intensive Bestrebungen, internationale Standards stärker zu verinnerlichen und Prozesse so zu optimieren, dass kulturelle Unterschiede weniger als Hürde, sondern eher als Quelle neuer Perspektiven wahrgenommen werden. Die beobachteten Fortschritte lassen hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt – was auch für deutsche Unternehmen Vorteile mit sich bringt.

Ganzheitliches Bild statt einfache Antworten

Zur eingangs gestellten Frage „Lohnt es sich wirklich, IT-Services nach Indien auszulagern?“ lässt sich keine pauschale, für alle Fälle gültige Antwort geben. Doch unsere Reise hat gezeigt, dass die großen indischen Player längst nicht mehr nur durch Kostenvorteile punkten, sondern auch in puncto Qualität, Innovationskraft und Nachhaltigkeit voranschreiten. Die herausragende Gastfreundschaft und die Bereitschaft zur offenen Diskussion schaffen eine Vertrauensbasis, auf der sich Partnerschaften entwickeln und festigen lassen. Auch wenn wir in diesem Bericht auf die Nennung konkreter Zahlen weitgehend verzichten mussten, weil eine unabhängige Verifizierung schwierig war, bleibt unser qualitatives Fazit positiv: Indien ist heute ein ernstzunehmender, hochprofessioneller Partner für deutsche Unternehmen. Wer bereit ist, sich auf kulturelle Unterschiede einzulassen und langfristig zu denken, kann von dieser Zusammenarbeit erheblich profitieren.

Somit ist die Antwort auf die Eingangsfrage: Es lohnt sich, genauer hinzusehen!

_______________________________________________________________________

Über Infosys:

Mit Hauptsitz in Bangalore, gehört Infosys zu den weltweit führenden IT-Dienstleistern und Beratungshäusern. Das Unternehmen wurde 1981 gegründet und hat sich seitdem von einem kleinen Team von Softwareingenieuren zu einem globalen Player im Technologie- und Outsourcing-Bereich entwickelt. Aktuell beschäftigt Infosys rund 317.240 Mitarbeiter weltweit, ist an der New Yorker Börse sowie an der Börse in Mumbai gelistet und erzielt einen jährlichen Umsatz von über 18,5 Milliarden US-Dollar. Damit zählt das Unternehmen nicht nur zu den größten IT-Beratungsfirmen Indiens, sondern auch zu den Global Playern, die maßgeblich Trends in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und digitale Transformation setzen.

Über TCS:

Tata Consultancy Services (TCS), als Teil der traditionsreichen Tata-Gruppe, zählt zu den weltweit führenden IT-Dienstleistern und Beratungshäusern. Das Unternehmen wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mumbai. Mit rund 600.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über 25 Milliarden US-Dollar ist TCS nicht nur Indiens größtes IT-Beratungsunternehmen, sondern auch einer der Global Player, die im Bereich Software-Services, Cloud-Lösungen und digitale Transformation maßgebliche Akzente setzen. TCS ist an der Börse in Mumbai und an der National Stock Exchange (NSE) gelistet. Dank seiner starken globalen Präsenz arbeitet TCS mit zahlreichen Fortune-500-Unternehmen zusammen und prägt aktiv die Entwicklungen in Technologie und Innovation.

Diese Unternehmensinformationen wurden z.T. mit KI-Unterstützung zusammengetragen.

MITA und Arminia Bielefeld: Gemeinsam für die Region

MITA und der DSC Arminia Bielefeld – das ist eine Partnerschaft, die auf Leidenschaft und regionaler Verbundenheit basiert. Nach einer kurzen Pause kehren wir mit einem gestärkten Engagement zu unserem Herzensclub zurück. Ab der Rückrunde der Saison 2024/25 werden wir mit großer Bandenwerbung direkt hinter den Toren der SchücoArena sichtbar sein. Ein klares Signal: MITA setzt auf die Heimat und zeigt Präsenz im Herzen Ostwestfalens.

Unser Sponsoring ist mehr als Werbung – es ist ein klares Bekenntnis zu unserer Region. Durch die Unterstützung von Arminia Bielefeld unterstreichen wir unsere Verwurzelung in Ostwestfalen und stärken den Gemeinschaftssinn, der uns als Unternehmen prägt. Zudem eröffnen uns Veranstaltungen wie der gestrige Sponsorenabend (26.11.2024) wertvolle Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Unternehmen und spannende Einblicke hinter die Kulissen des Vereins. Unsere Kollegen hatten dort die Chance, die Dynamik und Leidenschaft des DSC hautnah zu erleben – ein Highlight, das den Teamgeist auf und neben dem Platz spürbar gemacht hat.

Mit der Botschaft „Bereit für die Zukunft“ freuen wir uns, Teil der Arminia-Familie zu sein, die Region gemeinsam zu stärken und auf eine erfolgreiche Rückrunde hinzufiebern!

 

MITA

IT-Sourcing-Profi trifft Fußballprofis: MITA-Kollege Andreas Dück (2.v.l) trifft Arminia-Trainer Mitch Kniat (v.l.) und die Spieler Lukas Kunze und Marius Wörl. 

Bielefeld für einen Tag Deutschlands IT-Sourcing-Hauptstadt

Hat Bielefeld das Zeug zur deutschen IT-Sourcing Hochburg? Oh ja, und wie!

Die 1. Bielefelder IT-Sourcing-Arena ist Geschichte – und wir sind auch zwei Wochen danach immer noch total beseelt! 

Das war schon etwas: Rund 100 Besucherinnen und Besucher sind unserem Ruf gefolgt und kamen zu uns in die Bielefelder SchücoArena, um MITAs größten Kundentag aller Zeiten mitzuerleben. Darunter waren Vertreterinnen und Vertreter unserer Bestandskunden aus dem privaten und öffentlichen Sektor, aber auch erfreulich viele IT-Profis von Unternehmen und Institutionen, die uns bisher nur von außen kannten.

MITA

Auch ein Experiment stellte sich als voller Erfolg heraus: Bei einer Podiumsdiskussion, unserer IT-Provider-Arena, stellten sich vier Provider-Vertreter einem höchst unterhaltsamen Schlagabtausch unter der Leitung unserer fantastischen Moderatorin Kristina Sterz.

Danke, dass ihr den Spaß mitgemacht habt, Christian Fischer (NTT DATA Business Solutions), Jens Nullmeyer (Infosys), Frank Pickert (OEDIV Oetker Daten- und Informationsverarbeitung KG) und Ralf Suerken (Syntax)!

MITA

Wenn Sie selbst als Gast vor Ort waren, hoffen wir, dass es Ihnen genauso gut gefallen hat wie uns! Und falls Sie es dieses Mal nicht geschafft haben – keine Sorge:

Fortsetzung folgt! 

 

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Kein Bonus, sondern eine Notwendigkeit

Mentale Gesundheit ist längst ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. Studien belegen, dass Mitarbeitende, die sich mental unterstützt fühlen, produktiver, engagierter und loyaler sind. Dennoch wird das Thema oft vernachlässigt – mit gravierenden Folgen: Fehlzeiten, sinkende Leistungsfähigkeit und erhöhte Fluktuation.

Es geht nicht darum, Mitarbeitende zu verwöhnen, sondern ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu sichern. Mentale Gesundheit hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern mit Resilienz und der Fähigkeit, auch unter Druck die richtige Balance zu finden. Ein gesunder Kopf trifft bessere Entscheidungen, bleibt kreativ und belastbar.

Bei MITA haben wir das erkannt. Unsere Zusammenarbeit mit OpenUp bietet Mitarbeitenden Zugang zu professioneller psychologischer Beratung – anonym, unkompliziert und jederzeit. Das ist nicht nur eine Unterstützung in akuten Krisen, sondern auch eine präventive Maßnahme, die langfristig hilft, Stress und Überforderung zu vermeiden.

Der wirtschaftliche Nutzen ist klar:

  • Weniger Krankheitstage
  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit
  • Mehr Engagement und Innovation

Unternehmen, die in die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, schaffen nicht nur ein besseres Arbeitsumfeld, sondern auch die Grundlage für nachhaltigen Erfolg.

Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ist kein nettes Extra – es ist eine Notwendigkeit.

SAP S4/HANA MIGRATION - JEDEM DRITTEN DROHT VERPASSTER ANSCHLUSS

Nicht mehr lange und der Flieger hebt ab. SAP-Kunden, die jetzt noch auf einem ECC-Ticketunterwegs sind und sich bisher nicht um ihren Anschlussflug aka S4/HANA gekümmert haben,müssen befürchten, in einem ERP-Hafen im Nirgendwo zu stranden. Die von SAP gesetzteDeadline, erst 2025, nun 2027 (bzw. 2030 mit „erweitertem Support“), rückt bedrohlich näher. InDeutschland stehen aktuell noch rund 39 Prozent der SAP-Kunden ohne Migrations-Ticket da,das belegen Zahlen des DSAG-Investitionsreport 2024. Diese Unternehmen laufen Gefahr,spätestens 2030 ohne SAP-Support auskommen zu müssen, handlungsunfähig zu werden undIT-Budgets zu verschwenden. Was Betroffene jetzt noch unternehmen können, wollen wir hierim Detail klären.

Warum jetzt handeln?
Die Dringlichkeit ergibt sich nicht nur aus den festgesetzten Fristen, sondern auch aus der zunehmenden Komplexität und den potenziell steigenden Kosten, je länger der Umstieg hinausgezögert wird. Unternehmen, die jetzt handeln, haben die Möglichkeit, von optimierten Lizenzangeboten zu profitieren und die besten Implementierungspartner zu finden, bevor diese Kapazitäten ausgeschöpft sind.